Gemeingut

Gemeingüter oder auch Commons sind gemeinsam hergestellte, gepflegte und genutzte Produkte und Ressourcen unterschiedlicher Art: Gewässer, Räume, Fahrräder, Wissen oder Softwarecodes.1 Das gemeinsame Schaffen und Pflegen von Gemeingütern wird als Commoning bezeichnet.2 Für den Erhalt von Gemeingütern können Designprinzipien, wie die von Elinor Ostrom, definiert werden3, jedoch muss jede Gemeinschaft abhängig von der Beschaffenheit des Gemeinguts und der eigenen Präferenzen ihre Rechte und selbstbestimmten Regeln verhandeln.

In der Mitmachstadt wird der Zugang zu Gemeingütern neu verhandelt, um den Bürger:innen mehr Teilhabe und schlussendlich mehr Lebensqualität zu bieten. Wohnen und Arbeiten, Freiraum, Umwelt, Infrastruktur, Mobilität – die großen Handlungsfelder der Stadtentwicklung sind gemeinsame Güter. Es bleibt zu erforschen, wie weit und wo Mitmachen sie in Gemeingüter transformieren kann und soll.

Quellen

  • Commons-Institut e.V. (o.J.): Was sind Commons? Online verfügbar unter https://commons-institut.org/was-sind-commons, letzter Zugriff am 21.01.2021.

  • Pór, George (2012): Helfrich, S. & Heinrich-Böll-Stiftung (Hrsg.): Commons: für eine neue Politik jenseits von Markt und Staat (1. Auflage). Bielefeld: Transcript, S. 264-266 (S. 264).

  • Stollorz, Volker (2011): Elinor Ostrom und die Wiederentdeckung der Allmende. In: APuZ. Gemeingüter 61/28-30, S. 3-8 (S. 6-7).