Die bunte Welt der transformativen Forschung
von Lea Fischer
Transformativ zu forschen bedeutet offene, herausfordernde und immer wieder überraschende Prozesse zu durchleben. Welche Anforderungen wir im Kolleg dabei an unsere Forschung stellen, haben wir im Manifest Wir forschen transformativ formuliert. Umso spannender ist es, sich mit Forscher:innen aus anderen Projekten zu ihren Erfahrungen und ihrem Verständnis dieses Wissenschaftsmodus auszutauschen. Dies haben Jana Melber und Lea Fischer beim Workshop „Transformatives Forschen meets Stadtentwicklung“ des Lehrstuhls für Planungstheorie und Stadtentwicklung der RWTH Aachen University, organisiert von Professorin Agnes Förster, am 6. Oktober 2021 gemacht.
Mit acht Mitgliedern des Lehrstuhls trafen wir uns in den tollen Räumen der Annahalle in Aachen, die derzeit von der ACademie für kollaborative Stadtentwicklung bespielt werden. Gemeinsam bestückten wir die große Pinnwand mit Notizen zu den Themen, die in den einzelnen Forschungsprojekten des Lehrstuhls und des Graduiertenkollegs verfolgt werden, sowie zu Methoden und Ansätzen, beteiligten Akteur:innen, der erhofften Wirkung, dem erwarteten wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn etc. Gerade die Vielfalt und Komplexität an Kompetenzen, die transformative Forscher:innen mitbringen müssen, wurden viel diskutiert: Die nötigen oder zumindest hilfreichen Kompetenzen reichen von klassischen Methodenkenntnissen über Moderations- und Kommunikationstechniken bis hin zum „Loslassen können“, wenn sich der Forschungsprozess geprägt von den mitforschenden Akteur:innen anders entwickelt als erwartet. Das Erkennen von Gemeinsamkeiten über die verschiedenen Themen hinweg war für uns alle sehr nützlich und wir führen diesen Dialog gerne weiter!