Stadterkundung in Soest

von Anastasia Schubina und Marie Graef

Mit unterschiedlichen Forschungsbrillen haben wir drei, Marie Graef, Anastasia Schubina und Lukas Weber, uns nach Soest aufgemacht: Um Spuren von Aneignung zu finden, das Engagement junger Menschen zu verorten und erste Erfahrungsberichte über suffiziente Stadtentwicklung zu hören.

Die Schnittpunkte dieser Themen zeigten sich schon am ersten Tag bei der von unseren Ansprechpartner:innen organisierten Stadterkundung per Fahrrad. Der historische Wall, der die große Altstadt umgibt und seit einigen Jahren Stück für Stück saniert wird, war ein interessanter Startpunkt für Diskussionen über diverse Stadtentwicklungsthemen bis in den späten Abend hinein. Spannend war beispielsweise der darin auf Initiative der Bürger:innen entstandene Mitmachgarten; die Frage, weshalb Bürger:innen gegen den Umbau protestierten und wie sich die Nutzer:innenschaft seit der Sanierung verändert hat. In den darauf folgenden Tagen haben wir die Stadt durch unsere Streifzüge und Gespräche mit Akteur:innen in der Verwaltung weiter kennengelernt. So besuchten wir etwa das Stadtlabor, wo unsere Koordinatorin des Kollegs, Dr. Fee Thissen, mit uns und Dr. Hanna Hinrichs unter anderem über die Digitalisierung in kleinen Mittelstädten diskutierte.
Wir haben immer wieder vernommen, dass Soest eine lebenswerte Stadt ist, manch eine:r sei sogar „soest-verliebt“. Das deckte sich mit unseren Eindrücken – wir sind zumindest sehr „soest-interessiert“ und freuen uns darauf, hier weiter zu forschen!